Die Entwicklung der Eisenbahn, insbesondere des Eystruper Bahnhofs in chronologischer Reihenfolge
Bahnhof Eystrup (1970-1979)
Sehr geehrte BesucherInnen,
viele der hier gezeigten historischen Aufnahmen wurden mir freundlicher Weise von Eisenbahnfreunden und Bekannten sowie aus verschiedenen Archiven zur Verfügung gestellt. Ihnen allen gilt mein besonderer Dank. Ohne diese Unterstützung könnte ich diese einmaligen Zeitdokumente hier nicht zeigen.
Da es bei einigen wenigen hier gezeigten Aufnahmen teilweise sehr schwer bis unmöglich war den Urheber ausfindig zu machen um ihn zu kontaktieren, ich aber auf der anderen Seite nicht gegen evtl. Urheberrechte verstoßen möchte, betone ich hiermit ausdrücklich, dass ich jederzeit bereit bin die Urheberrechte an diesen Bildern zu respektieren. Sollten Sie der Meinung sein, dass ich gegen eines Ihrer Rechte (Markenrecht, Copyright, Wettbewerbsrecht etc.) verstoßen habe, so bitte ich Sie, mich zur Vermeidung unnötiger Rechtsstreitigkeiten und Kosten schon im Vorfeld zu kontaktieren. Die Kostennote einer anwaltlichen Abmahnung ohne vorhergehende Kontaktaufnahme mit mir wird im Sinne der Schadenminderungspflicht als unbegründet zurückgewiesen. Ich erkläre hiermit ausdrücklich, dass ich immer bereit bin, Ihre Rechte zu respektieren. Es genügt mir eine kurze E-Mail mit einem Hinweis.
Viel Freude beim Betrachten dieser Seite.
1970
neu
Fahrkarte 2.Kl.
Einfachste Berechnung des Fahrpreises, pro km 10 Pf.
1970
VGH-Triebwagenverkehr Richtung Hoya - Bruchhausen-Vilsen - Syke
T 4 am VGH-Bahnsteig Eystrup, Blick vom Empfangsgebäude (Straßenseite) der Bundesbahn, am 19.08.1970
1971
neu
E 587 bei seiner Einfahrt in den Bahnhof Eystrup
D 587 München (8:52) - Augsburg - Nürnberg - Würzburg - Bebra - (Nordstemmen) - Hildesheim -
Hannover - Bremen - Bremerhaven-Lehe (19:16)
Der D 587, ab Hannover als E 587 bis Bremerhaven-Lehe, bei seiner Einfahrt in den Bahnhof Eystrup am 01.05.1971.
Zuglok ist die 110 339-9 vom Bw Nürnberg.
1971
VGH-Sonderzug Richtung Hoya - Bruchhausen-Vilsen - Syke
Die Aufnahme zeigt den Triebwagen T3 mit dem Anhänger TA1 und am Schluss den TA2.
Hinter dem Gleis befindet sich das Fabrikgebäude der Firma Leman, was in der Nacht zum 6. Juni 1973 einem Großbrand zum Opfer fiel.
1971
VGH-Sonderzug Richtung Hoya - Bruchhausen-Vilsen - Syke
Die Aufnahme zeigt den Triebwagen T3 mit dem Anhänger TA1 und am Schluss den TA2.
Da zu diesem Zeitpunkt andere Personenwagen der VGH bereits abgestellt waren,
handelt es sich bei diesem Zug vermutlich um einen Sonderzug,
denn für den werktäglichen Schülerverkehr wurde meist nur ein Beiwagen mitgenommen.
1971
Überführung der Kittellok KL2 der ehemaligen württ. Staatsbahn zum DEV in Bruchhausen -Vilsen
Am 17. Juni 1971 wurde die ehemalige Lok 2, die vielen Eisenbahnliebhabern als Kittel-Stehkessellok
KL2 bekannt ist, vom vormaligen Osnabrücker Kupfer- und Drahtwerk (OKD) als Schenkung an
den DEV nach Bruchhausen-Vilsen überführt, um sie dort der Nachwelt zu erhalten.
Die Aufnahme zeigt sie bei der Ankunft in Eystrup.
1971
Die Kittellok KL2 während der Überführungsfahrt zum DEV am 17. Juni 1971 im Bahnhof Nienburg/Weser
1971
neu
Schülermonatskarte der VGH (Schiene)
Vermutlich Strecke Hoya - Eystrup
1972
Das Ende des Personenverkehrs auf der Strecke Eystrup - Syke nähert sich
Die Aufnahme zeigt den Triebwagen T4 der Verkehrsbetriebe Grafschaft Hoya (VGH) im Eystruper
Bahnhof, wenige Monate vor Einstellung des Personenverkehrs auf der Strecke Eystrup-Syke.
1972
T4 der VGH in Eystrup
Der T4 wurde 1926 von den Deutschen Werken Kiel (DWK) unter der Fabriknummer 82 als 4-achsiger Dieseltriebwagen
für die Butjadinger Eisenbahn gebaut und dort als T1 eingesetzt.
Nach einem Verkauf an die Steinhuder Meer-Bahn kam der Triebwagen 1965 als „T4“ zu den
Verkehrsbetrieben Grafschaft Hoya (VGH).
1978 gelangte der T4 zur Almetalbahn.
1972
T4 der VGH in Eystrup
Am linken Bildrand erkennt man Fahrradständer und Fahrradschuppen der Fahrradwäche Jüttner.
1972
T4 der VGH in Eystrup
Gleisbauarbeiten zwischen Dörverden und Eystrup
1972
Ausfahrt des T4 der VGH in Eystrup
Gleisbauarbeiten zwischen Dörverden und Eystrup
1972
Ausfahrt des T4 der VGH in Eystrup
Links das Ausfahrgleis Richtung Hoya
1972
Einstellung des Personenverkehrs auf der Strecke Eystrup - Syke
Mit dem zunehmenden Kraftverkehr machte sich der Personenverkehr auf der Schiene nicht mehr bezahlt, so dass die Gesellschaft diesen im Jahr 1972 einstellte und von da an mit Bussen fortsetzte.
Der Personenverkehr auf der Strecke Eystrup-Hoya–Syke endete am 1. Oktober 1972.
Der Güterverkehr rollt nach wie vor über die Schiene, von ihm profitieren vor allem die hiesige Landwirtschaft und das Gewerbe.
1972
T3 der VGH in Eystrup
Triebwagen T3 der Verkehrsbetriebe Grafschaft Hoya (VGH) nach Einstellung des Personenverkehrs
im Eystruper Bahnhof. Aufnahme Anfang der 70er Jahre
1972
T3 der VGH in Eystrup
Dieses Bild zeigt den Triebwagen T3 mit den Beiwagen TA 2 und TA 1 im Eystruper Bahnhof.
Aufnahme Anfang der 70er Jahre
1972
Bahnhofsgebäude Eystrup
1972
Bahnhofsgebäude Eystrup
Die beiden Aufnahmen vom Empfangsgebäude stellte mir freundlicherweise Harald O. Kindermann
aus Bruchhausen-Vilsen zur Verfügung.
1972
Bahnsteigseite Neu
Die Aufnahme zeigt den E2016 Hannover - Emden, kurz nach seiner Abfahrt am 07.08.1972.
1972
Personal-Fahrkarte von Eytrup nach Hannover
1972
Fahrdienstleiter-Stellwerk Esf
Die Schranke hat zu diesem Zeitpunkt noch durchgehende Schrankenbäume
1973
neu
Schülermonatskarte der VGH (Bus)
Januar 1973
1974
Letzte Eintragung im Dienstbuch des Aufsichtsbeamten
Der letzte Eintrag im Dienstbuch des Aufsichtsbeamten vermerkt am 22.Dezember 1974 den Eingang einer Bombendrohung
1975
Baubeginn des neuen Spurplanstellwerks
25. 6. 75 Baubeginn des neuen Zentralstellwerks
1975
Errichtung eines 50 Meter hohen Funkturms am Eystruper Bahnhof
Gegenüber dem Stellwerk auf dem Bahnhof Eystrup wird ein 50 Meter hoher Funkturm errichtet.
Durch diese Funkanlage wird die schnelle Heranführung von Störungsfahrzeugen bei
Leitungsdefekten sowie ein rationeller Personaleinsatz ohne Leerlauf erreicht.
Die untereinander verbundene Fahrzeuge können Betriebsstörungen sofort der Zentrale melden.
Der 50 Meter hohe Funkturm ist bisher das höchste Gebäude in Eystrup.
1975
Dampfsonderzug mit der Lok 050 452-2 des Bw Uelzen
Dampfbespannte Züge wurden immer seltener.
Vermutlich Mitte der 70er Jahre durchquert ein Sonderzug den Eystruper Bahnhof
1975
ET 403 in Eystrup
Der ET 403, der wegen seiner charakteristischen Frontgestaltung auch liebevoll "Donald Duck"
genannt wurde, passiert hier als IC 187 „Albrecht Dürer“ von Bremen nach München den Bahnhof Eystrup.
1975
neu
Eingang zur Fahrkartenausgabe und zur Bahnhofsgastwirtschaft
Die Bahnhofsgastwirtschaft wird zwischen 1973 und 1976 von Heinz Temme betrieben
1975
Rangierer- und Weichenwärtergebäude
Das Weichenwärtergebäude am Ende der Ladestraße
1975
Ladestraße des Eystruper Bahnhofs
An der Ladestraße stehen noch zahlreiche offene Güterwagen zum Abtransport von Zuckerrüben
1975
Ladestraße des Eystruper Bahnhofs
Links die Rübenverladungsanlage, mit der beladene Rübenanhänger in die offenen Eisenbahnwaggons
gekippt wurden.
1975
Ladestraße des Eystruper Bahnhofs
Rechts der Lagerschuppen der Bau- und Brennstoffhandlung Georg von Tschirschnitz
1975
Stellwerk En (Eystrup Nord)
Fahrgäste und Postbedienstete erwarten die Ankunft eines Personenzuges aus Richtung Hannover.
1975
Stellwerk En (Eystrup Nord)
Ansicht von hinten
1975
Stellwerk En (Eystrup Nord)
Stellwerk En (Eystrup Nord) kurz vor dem Abriss
1976
Der Bahnhof Eystrup verliert seine Selbstständigkeit
Im Rahmen von Rationalisierungsmaßnahmen zur drastischen Kostensenkung verliert der Bahnhof
Eystrup am 1. Januar 1976 seine Selbstständigkeit und wird seither von Nienburg verwaltet.
1977
Stellwerk En (Eystrup Nord)
Das Stellwerk "En" kurz vor dem Abriss.
1977
An der Güterrampe
Die Zeit der mechanischen Signale geht zu Ende. Vor dem Ausfahr-Formsignal steht bereits ein Lichtsignal.
1977
Bahnsteig der VGH in Eystrup
Der Bahnsteig der VGH ist reichlich verwaist.
Ein Peronenverkehr nach Hoya findet schon seit 3 Jahren nicht mehr statt.
1977
Bahnsteig der VGH in Eystrup
V36 004 der VGH mit Triebwagen-Beiwagen TA2 am VGH-Bahnsteig in Eystrup.
Die Aufnahme entstand während einer Sonderfahrt für DEV Aktive anlässlich der Inbetriebnahme
der V 36 004 der VGH. Im Vordergrund stehen von links: Andreas Schmidt aus Hamburg,
Hans Peter Kempf aus Bruchhausen-Vilsen, Peter Schmidt aus Berlin und Karl Hunold aus Hoya als Lokführer.
Die ehemalige 236 222-6 (V 36 223) der DB gelangte 1976 zur VGH, wurde 1981 außer Dienst gestellt
und 1998 verschrottet.
1977
Der Güterschuppen
Südseite des Güterschuppens
1977
Der Güterschuppen
Nordseite des Güterschuppens
1977
Das altes Spritzenhaus
Das Gebäude diente als Garage und Aufladestation für den Elektro-Bahnsteigkarren
1977
Das Empfangsgebäude
Straßenseite
1977
Ende des Dampfbetriebes bei der Bundesbahn
Am Mittwoch, den 26. Oktober 1977 fanden die letzten von DB-Dampfloks geführten Zugfahrten statt.
Damit endet das Kapitel des Plandampfbetriebes in der Bundesrepublik Deutschland.
1978
Das Bahnhofsgebäude von der Straßenseite
1978
Inbetriebnahme des neuen Stellwerks am 12. März 1978
"Die Gesamtbaukosten betrugen in Eystrup etwa 3,9 Millionen DM.
Was jetzt auf der Strecke zwischen Nienburg und Dörverden installiert wurde, gehört zu den
modernsten Anlagen dieser Art überhaupt: Es handelt sich um Zentralstellwerke mit Drucktastentechnik.
Insgesamt sind jetzt 4 Spurplanstellwerke in Betrieb (Nienburg, Rohrsen, Eystrup und Dörverden).
Weitere Stellwerke sind in Wahnebergen, Verden und Langwedel im Bau.
Wie schon zwischen Nienburg und Rohrsen, wird auch die Bahnstrecke zwischen Rohrsen und
Dörverden mit einem „Zentralblock 65" ausgerüstet, wobei die Züge ihre Signale selber stellen."
(Kreiszeitung vom 13. März 1978)
1978
Das neue Stellwerk und die ehemalige Bahnmeisterei
Das neue Stellwerk wurde am 12. März in Betrieb genommen
1978
Bahnhofsgebäude Eystrup
Die ehemalige Bahnmeisterei im rechten Bereich des Aufnahme ist bereits abgerissen.
1978
Das alte Fahrdienstleiterstellwerk Esf kurz vor dem Abriss
1979
neu
Ausschachtungsarbeiten für das neue Bahnhofsgebäude
Die ehemalige Bahnmeisterei im rechten Bereich des Aufnahme ist bereits abgerissen.
1979
Abriss des alten Empfangsgebäudes
Das alte Bahnhofsgebäude, das untermächtigen Kastanien und mit gepflegten Grünanlagen über
100 Jahre das Ortsbild prägte, wurde 1979 abgerissen und nach einjähriger Bauzeit durch ein modern
eingerichtetes Gebäude ersetzt.
1979
Blick Richtung Bahnübergang
Das Fahrdienstleiterstellwerk "Esf" ist bereits abgerissen
1979
Das ehemalige Lagergebäude der Landhandelsfirma Georg von Tschirschnitz
Die Raiffeisen-Genossenschaft Eystrup ist jetzt Nutzer des ehemaligen von Tschirschnitz-Gebäudes