Schwierige Formgebung
Ob die ursprünglich prunkvolle Toranlage so wie sie im Entwurf zu sehen ist, auch tatsächlich so gebaut wurde, lässt sich nicht mehr feststellen.
Die geschwungene Formgebung des verputzten Mauerwerks hat es bis in die 60er Jahre auf beiden Seiten der Zufahrt gegeben.
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Diese auffällige Formgebung wollte ich auch gerne im Modell wiedergeben.
Meine ersten Versuche sie aus gefrästen Polystyrolstreifen schichtweise aufzubauen, scheiterten an der Feinheit der anzubringenden Zierstreifen und abzusetzenden Putzflächen.
Doch ein Zufall kam mir zu Hilfe.
Durch meinen Modellbaukollegen Bruno Oebels lernte ich einen CAD Profi kennen, der in der Lage war mir die Toranlage auf seinem 3D-Drucker zu drucken.
Nach der Übermittlung der wichtigsten Abmessungen setzte er diese zunächst in eine 3D-Zeichnung...
...und anschließend in einen 3D-Druck um. Ich war begeistert.
Die ebenfalls von ihm gezeichnete Tür und die beiden Torflügel konnte ich wieder über Bruno aus 0,3 mm Karton lasern lassen.
Nach der üblichen Tränkung mit lösemittelfreiem Tiefgrund wurden sie grün lackiert.
Nach einigen kleinen Nacharbeiten, die sich hauptsächlich auf das Glätten der Druckflächen und Verkleben der Bauteile beschränkte, wurden die Mauerflächen grundiert und anschließend im gewünschten Farbton lackiert.
Hier ist die Außenansicht der fertigen Toranlage zu sehen.
Den Sockel habe ich noch etwas farblich abgesetzt.
Sicherlich könnte man jetzt auch noch kleine Messingdrähte als Sprossenersatz in die kleinen Maueröffnungen einpressen.
Eine Zusatzarbeit, auf die ich vorerst verzichtet habe.