Der Nachbau der Senffabrik Leman in Eystrup.
Dass sich ein Modellbauprojekt über einen so langen Zeitraum hin ziehen würde, hätte ich mir nicht träumen lassen.
Nachdem ich mich in den neunziger Jahren hauptsächlich mit dem Nachbau der verschiedenen Gebäude (Empfangsgebäude, Güterschuppen Toilettengebäude und Stellwerke) des Eystrup Bahnhofs befasst hatte, reifte Anfang 2000 in mir der Entschluss ebenfalls das in unmittelbarer Nähe liegende Fabrikgebäude der Senffabrik Lehmann nachzubauen.
Ob es von diesem imposanten Fabrikgebäude wohl noch Zeichnungen geben würde?
Ich faste den Mut und kontaktierte eines Tages 2002 die damalige Geschäftsführerin der Senffabrik Leman.
Ich war überrascht als sie meine Frage bejate und mich fragte wann ich denn vorbeikommen möchte.
"Wenn Sie Zeit haben kann ich sofort vorbeikommen", war meine Antwort.
Sie willigte ein. Bereits eine Stunde später betrat ich ihr Büro.
Ich hatte nicht damit gerechnet dass dies ein besonders langer Besuch werden würde, der mir bis heute in Erinnungung geblieben ist.
Offensichtlich war sie von meinem Vorhaben so beeindruckt, dass sie mir an diesem Nachmittag nicht nur einen großen Karton mit Originalzeichnungen und Bauplänen überreichte sondern auch die Fabrik vom Keller bis zum Dachboden zeigte.
Natürlich wurden bei der Gelegenheit auch gleich noch ein paar Außenaufnahmen gemacht.
Damals ahnte ich noch nicht wie stark sich das Erscheiungsbild der Farbrik im Laufe der nächsten Jahre verändern würde.
Das ich dann später noch engere Beziehung zur Senffabrik, insbesondere zu den unter Denkmalschutz stehenden Bereichen, bekommen würde und ich weitere Dokumente und Fotos einsehenkonnte, hätte ich zum damaluigen Zeitpunkt nicht gedacht.
Ein Teil der hier gezeigten Dokumente und Fotos stammt aus den mir erst Jahre späteren zugänglichen Unterlagen.
